
The Hill We Climb
Amanda Gorman
If only…
Amanda Gorman trug ihr Gedicht „the hill we climb“ bei der Amtseinführung des US-Präsidenten Joe Biden im Januar 2021 vor und wurde von einer Minute auf die andere weltberühmt.
Welche Kraft die Worte der 22-jährigen haben, zeigt sich in den zahlreichen Diskussionen, die danach entstanden sind. Ob man einen Ausdruck nun so oder so interpretieren muss, ob er biblischer oder historischer Herkunft ist, ob nur jemand mit gleicher Hautfarbe den Text übersetzen sollte und ob man ihn überhaupt übersetzen dürfte.
Ein Ziel hat Amanda jedoch erreicht: ihre Worte haben Spuren hinterlassen, die sich in den Köpfen der Zuhörer und Leser festgesetzt haben und dazu beitragen durch Lyrik einen Standpunkt – ihren eigenen Standpunkt – darzustellen.
Man muss nicht den Text als Ganzen nehmen und man muss auch kein*e Amerikaner*in sein um für sich etwas mitzunehmen.
Für mich ist die Botschaft, dass wir die Vergangenheit als Lehre nehmen sollen um in der Gegenwart Veränderungen zu bewirken, die eine bessere Zukunft für unsere Nachkommen, aber auch für uns selbst bewirken. Erweitere deinen Horizont, öffne dich!
Besonders stark sind die letzten beiden Zeilen:
If only we’re brave enough to see it,
If only we’re brave enough to be it.
Sie beziehen sich im Gedicht auf Licht, doch könnten sie genauso für vieles andere stehen, das wir nicht sehen oder uns nicht zutrauen wollen. Veränderungen brauchen Mut, seine Persönlichkeit und Stärke zu erkennen braucht Mut. Du brauchst Mut um etwas zu verändern. Du brauchst Mut um deine Persönlichkeit und Stärke zu akzeptieren und zu leben.