Kinderbuch

Wo der Weihnachtsmann wohnt

Mauri Kunnas

Behind-the-christmas-scenes 

Der finnische Illustrator Mauri Kunnas weiß genau, wo der Weihnachtsmann wohnt. Nämlich in einem kleinen Dorf am Fuß des Berges Korvatunturi, weit oben in Lappland. Das ganze Jahr über stellen die Wichtel dort die Geschenke für die Kinder auf der ganzen Welt her, die der Weihnachtsmann in der heiligen Nacht verteilt. Für mich ist dieses Bilderbuch das schönste Weihnachtsbuch überhaupt und hat seit meiner Kindheit meine Vorstellung von Weihnachten geprägt. 

Eine liebevolle Geschichte über den Weihnachtsmann und seine Wichtel, die mit fantastischen Bildern illustriert ist. Auf jeder Seite gibt es so viel zu entdecken. Witzige Details, Suchbilder und vieles mehr. Ein bunter Weihnachtsspaß für jedes Alter. 

Wer sagt, ein Buch mit putzigen Bildern reicht mir nicht, ich brauche mehr Weihnachten, der kann auch selbst nach Lappland reisen und dort das Weihnachtsdorf in der Hauptstadt Rovaniemi besuchen. 

Mauri Kunnas war übrigens nicht der Einzige, der den Berg Korvatunturi als Heimat des Weihnachtsmannes ausgewählt hat. Auch der finnische Rundfunksprecher Markus Raution, in den 1920ern bekannt als „Onkel Markus“, siedelte den Weihnachtsmann dort an, allerdings im Inneren des Berges. 

Mit steigender Popularität dieser Geschichten auch über die Landesgrenzen hinaus, wuchs auch das Bedürfnis tatsächlich ein Weihnachtsdorf für Besucher zu errichten. 

Der Korvatunturi, was übersetzt übrigens „Ohrenberg“ bedeutet, ist nur 486 m hoch und liegt in einem Naturschutzgebiet. So kam es, dass das Weihnachtsdorf etwa 240 km entfernt in Rovaniemi errichtet wurde. 

Der kleine Themenpark ist das ganze Jahr über geöffnet. Man kann hier nicht nur den Weihnachtsmann und seine Helfer treffen, sondern auch den Polarkreis übertreten, mit Schlittenhunden ausfahren oder je nach Jahreszeit die Aurora Borealis, also die Polarlichter bestaunen (zu diesem Thema gibt es einen interessanten Artikel auf www.miss-sparkle-plaudert.de). 

Weitere Infos zum Themenpark findet ihr auf www.santaclausvillage.info.

Vor etlichen Jahren hatte ich die Möglichkeit an der Volkshochschule einen Finnischkurs zu belegen. Ich lerne sehr, sehr gerne Sprachen, aber hier bin ich echt an meine Grenzen gestoßen. Was ich heute noch weiß ist das Wort „pesulappu“ für Waschlappen. Nicht unbedingt hilfreich, wenn man vor Ort nach dem Weg fragen möchte… 🙂

Außerdem kann ich noch von eins bis zehn zählen, allerdings nur mit den Fingern und auch nur der Reihe nach. Will ich zum Beispiel „vier“ sagen, muss ich erst mit den Fingern bis drei zählen, dann weiß ich wieder, was „vier“ heißt. Manchmal fallen mir auch nur neun Zahlen ein, aber ich muss rätseln, welche Zahl mir denn nun fehlt. Naja, so oft brauch ich Finnisch zum Glück nicht. 

Falls ihr mal in das Weihnachtsdorf fahrt, könnt ihr jetzt schon zwei wichtige Worte lernen: 

Weihnachtsmann – joulupukki 

Wichtel – tonttu 

Bleibt mir nur noch eins zu wünschen:

Hyvää joulua! Frohe Weihnachten!

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